Unter diesem Motto haben die Verantwortlichen des Besuchsdienstes des Altenkreises der kath. Pfarrkirchenstiftung Silvia Ragaller sowie die Leiterin des Sozialdienstes des AWO-Senioren-zentrums Christine Stöckl und Heimleiter Johannes Just die Damen und Herren des Besuchs-, Hospiz- und Liturgiedienstes zum ersten Begegnungstag nach der Corona-Pandemie eingeladen. „Lachyoga macht gute Laune, entspannt. Es öffnet die Herzen und verbindet“. Mit diesen Worten begrüßte die Stadt- und Seniorenbeirätin Silvia Ragaller die zahlreichen Gäste und den Lachyogalehrer Ulrich Sticht aus Passau. „Sicherlich ist das Lachen in den letzten Jahren immer mal wieder im Hals stecken geblieben. Dennoch: Alles hat seine Zeit und das Weinen hat seine Zeit, aber alles geht vorüber. Gemeinsam wollen wir mit unserem Lachen heute dunkle Wolken vertreiben und die Sonne wieder in unser Herz lachen“, so Sticht. Und dies gelang ihm auch in den nachfolgenden 45 Minuten. Je älter Menschen werden, desto mehr geht die Fähigkeit verloren zu lachen. Manche ältere Menschen lachen gar nicht mehr. Gründe hierfür können sein: Körperliche oder seelische Krankheiten, Todesfälle im Familien- oder Bekanntenkreis, sie leben alleine und die Familie wohnt weit entfernt. „Es ist nicht albern, ohne Grund zu lachen“ so der Lach-Yogalehrer – im Gegenteil: Das Lachen ist für das ganzheitliche Wohlbefinden und die Gesundheit äußerst wichtig. Lachen ist eine natürliche und angeborene Verhaltensweise. Eine Studie über Lachtraining mit Senioren aus Korea belegte die Wirksamkeit von Lachyoga-Lachtraining bei älteren Menschen. Das Training wird u. a. als nutzbringende und leicht zugängliche Methode gesehen, welche positive Wirkungen auf Schlaflosigkeit und Schlafqualität hat. Einige Teilnehmerinnen bestätigten dies, indem sie bereits während der Vorführungen immer wieder gähnen mussten und sie versicherten, ganz entspannt zu sein. Mit der nachfolgenden Lachyoga-Anleitung brachte der Lachyogalehrer innerhalb kürzester Zeit alle TeilnehmerInnen zum Lachen: Ruhig sitzen, ein paar Mal tief mit dem Bauch ein- und ausatmen. Mit tiefer Stimme wiederhole: ho- ho, dabei den Atem ruckartig ausstoßen und vor der Brust klatschen. Danach drei Mal mit höherer Stimme ha-ha-ha wiederholen, etwas schneller und dabei drei Mal auf die Oberschenkel klatschen. Gerade die ehrenamtlich tätigen Besuchsdienstleistenden können mit dieser einfachen Lachyoga-Übung die Senioren aufmuntern. Bei einer gemütlichen Brotzeit im Park, zu der Heimleiter Johannes Just alle Ehrenamtlichen als kleines Dankeschön für die geleisteten Tätigkeiten eingeladen hatte, klang ein schöner und erlebnisreicher Nachmittag aus. Musikalisch und gesanglich umrahmt wurde dieses Beisammensein von Alleinunterhalter Erich Huber aus Alkofen.
Text: Silvia Ragaller
Foto: Andrea Vielhuber